Thüringer Schulschach-Meisterschaften 2018
Es ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden, daß eine Mannschaft der Schach-AG des Hermann Pistor Gymnasiums an den Thüringer Schulschachmeisterschaften teilnimmt. Am Samstag den 3. März ging es um die Meisterschaft der Thüringer Gymnasien. Mit insgesamt 44 Mannschaften war etwa die gleiche Beteiligung wie im Vorjahr zu verzeichnen, Gespielt wurde in 4 Altersklassen, Sonneberg ging in der WK III (entspricht den Klassen 6 und 7) an den Start und hatte sich mit 14 Teilnehmer auseinanderzusetzen. Wie bereits im Vorjahr spielten für das Pistor Gymnasium Paul Müller (Kl. 7/4), Lukas Heublein (Kl. 6/3), Arian Hausdörfer (Kl. 6/4) an den Start, ergänzt wurden diese durch Eric Arens (Kl. 6/2) und Ole Heinkel (Kl. 5/1).
Die Austragung sah 7 Runden im Schweizer System vor, dies bedeutet, das in etwa immer punktgleiche Mannschaften gegeneinander spielen. Als Favoriten gingen die Teams von Jena, Erfurt und Gotha an den Start, einige Teams traten sogar in einheitlichen T-Shirts ihrer Schule an.
Gleich in Runde 1 wartete mit dem Arnoldi Gymnasium Gotha ein dicker Brocken auf die Mannschaft. Und welch Wunder, Sonneberg hielt lange mit, aber am Ende setzte sich die größere Routine durch und Gotha gewann noch mit 4:0. Dann in Runde 2 der erste Lichtblick, gegen das Friedrich Gymnasium Altenburg wurde ein 2:2 erzielt, wobei zeitweise ein klarer Sieg auf den Brettern stand. Auch in der 3. Runde gab es gegen das Ludwig von Seckendorf Gymnasium Meuselwitz Chancen auf einen Sieg, doch es wurde leider eine 1:3 Niederlage. Die sich anschließende Mittagspause wurde von vielen Mannschaften zum Training genutzt, so auch von Sonneberg.

Training in der Mittagspause – Links Eric Arens,Ole Heinkel, Mama von Paul Müller – Rechts Arian Hausdörfer, Paul Müller, Lukas Heublein, sowie Betreuer Franz Geisensetter.
Trotz nur einen Mannschaftspunkt war in Runde 4 die starke Mannschaft des Arnoldi Gymnasium Gotha II der Gegner und Sonneberg verlor wie bereits gegen die 1. Gothaer Mannschaft mit 0:4. Nun warteten in den letzten 3 Runden mit den Teams des Herder Gymnasiums Nordhausen, dem Karl Liebe Gymnasium Gera II und dem Lerchenberg Gymnasium Altenburg gleichstarke Mannschaften als Gegner. Leider wurden die sich bietenden Chancen gegen Nordhausen und Gera II wieder nicht genutzt und man musste mit 0,5:3,5 und 0:4 zwei vermeidbare Niederlagen einstecken. Dann endlich in der letzten Runde kam der Befreiungsschlag mit dem ersten Sieg. Das Lerchenberg Gymnasium wurde verdientermaßen mit 3:1 bezwungen. Damit rückte die Mannschaft mit 3:11 Mannschaftspunkten und 6,5 Brettpunkten noch auf Rang 13 vor, punktgleich mit dem Gymnasium Altenburg.
Sieger in dieser Altersklasse wurde das Heinrich Mann Gymnasium Erfurt mit 13:1 Punkten, vor dem Karl Theodor Liebe Gymnasium Gera I mit 12:2 Punkten. Das Neuhäuser Gymnasium, im Vorjahr ebenfalls am Start, war diesmal leider nicht vertreten.
Erfolgreichster Punktesammler mit 2,5 Punkten aus 6 Spielen war Arian Hausdörfer. Alle anderen Spieler erzielten jeweils 1 Punkt aus 5 bzw. 6 Spielen. Besonders unglücklich spielte Lukas Heublein, der sich viele gute Stellungen herausspielte, diese aber dann nicht verwerten konnte. Er holte allerdings im letzten Spiel den entscheidenden Punkt zum einzigen Sieg.

Nach dem Kampf – von links Franz Geisensetter, Eric Arens, Paul Müller, Arian Hausdörfer, Ole Heinkel, knieend mit Teilnehmerurkunde Lukas Heublein.
Zieht man ein Resümee dieser Meisterschaft, so kann man konstatieren, daß die Sonneberger Mannschaft ein gutes Turnier spielte, aber die sich bietenden Chancen nicht genutzt hat. In einigen Spielen war die Mannschaft dem Sieg durchaus nahe und mit etwas Glück wäre ein 7. oder 8. Platz möglich gewesen.
Bei der abschließenden Siegerehrung erhielten die Plätze 1 bis 3 Pokale, alle anderen Mannschaften erhielten eine Teilnehmerurkunde, die besten Einzelspieler erhielten ebenfalls Urkunden und Sachpreise. Zum Schluß waren sich die Sonneberger Teilnehmer einig im nächsten Jahr erneut eine Teilnahme anzustreben. Als günstig erweist sich die Tatsache, dass außer Paul Müller alle anderen auch noch im nächsten Jahr in dieser Altersklasse spielen können.

Franz Geisensetter