Klasse 9.3 entlang des Grünen Bandes

Am 15.06.2017 führte die Klasse 9.3 eine Exkursion entlang des Grünen Bandes durch. Die dreistündige Wanderung entlang des Grenzstreifens begann um 09:00 Uhr mit einer Einführung durch Frau Engelbrecht an der Gebrannten Brücke.
Im Schatten der ehemalig innerdeutschen Grenze konnten sich viele Bereiche der Natur weitgehend unberührt entwickeln. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten fanden hier Rückzugsgebiete. So ist ein wertvolles Biotopverbundsystem entstanden. Dieses Grüne Band stellt das größte Wald- und Offenland – Biotop – Verbundsystem Europas dar – eine Perlenkette der Natur. Die naturschutzfachliche Bedeutung des Grünen Bandes beruht auf dem vielseitigen Wechsel zwischen unterschiedlichen Lebensräumen wie Altgrasfluren, Feuchtgebieten, Magerrasen, verbuschten Bereichen, naturnahen Fließgewässern und Waldgebieten. Thüringen hat mit 743 km den längsten Abschnitt an diesem Grünen Band innerhalb Deutschlands. Die Thüringer Landesregierung sieht sich daher in besonderer Verantwortung, diesen Streifen als zeitgeschichtliches Mahnmal und unverwechselbaren Naturraum zu erhalten und zu entwickeln.
Einen Mosaikstein nahmen wir am vergangenen Donnerstag selbst unter die Lupe. Frau Engelbrecht beriet uns im Teil der Pflanzenbestimmung, die wir in selbstständiger Arbeit vorbereiteten. Geografische Aspekte dieses Grenzstreifens erläuterte uns Herr Leyh.
An unserem Zielort in Heubisch wurde die Bedeutung des Getreides thematisiert. Hier erfuhren wir zum Beispiel, dass Mais das meist angebaute Getreide der Erde ist. Diesen fanden wir auch bei uns vor.
Die Exkursion veranschaulichte uns die gelungene Verbindung zwischen wirtschaftlicher Nutzung und nachhaltigem Wirken im Naturschutz.
Wir waren uns einig darüber, dass es sich lohnt, mehr über dieses kostbare Stück Natur zu erfahren und dies zu erwandern, wenn diese Perle schon vor unserer Haustür liegt.

Johannes Jannusch