Die Zehnten auf der Leipziger Buchmesse

Am Freitag, dem 24 März 2017, konnte man früh um acht beobachten, wie sich alle Schüler der 10. Klassenstufe an der Bushaltestelle der Dammstraße versammelten. Nachdem kurz nach acht alle 3 Busse angekommen waren, fuhren sie los, ihr Ziel: die Leipziger Buchmesse.
Wie jedes Jahr war der Ausflug gut organisiert, die Busse kamen rechtzeitig und auch die Tickets haben für jeden gereicht. Weiterhin wurde die Reisetruppe kaum aufgehalten, wodurch man sich schon ungefähr 11:45 auf dem Messegelände wiedersah.
Vom Parkplatz aus ging es dann los durch einen der vielen Eingänge auf das Messegelände. Vorher noch wurde der Termin für das Wiedereinfinden vor dem Gelände bekanntgegeben und von da an durften die Schüler selbstständig die fünf Hallen und das restliche Gelände, mit einer gesamten Größe von 181300 Quadratmeter, erkunden. In der Schule wurden den Schülern Aufgaben zugeteilt, welche sie erledigen, später dann noch präsentieren mussten. Jedoch konnten sie auch kreativ werden und sich selber Aufgaben auf Basis der vorher mitgeteilten Schularbeiten machen. Somit gab es einige, die sich mit Verlagen beschäftigt hatten, mit der Herstellung eines Buches und auch Schüler, die sich ganz in die Welt der Mangas und ´´Nerdkultur´´ hineinversetzten. In diesem Artikel geht es um die Herstellung eines Buches, die Erfahrungen auf der Buchmesse und genauere Details zur Halle 1, der Comic-Halle.

Zur Herstellung eines Buches ist vorerst zu sagen, dass der Prozess bei einem "normalen Buch" anders ist als bei einer Buchserie. Hier erkläre ich lediglich die Herstellung eines normalen Buchs.
Zuerst braucht der Autor mal eine Idee, welche er dann in einem Exposé niederschreibt. Dies ist sowas wie die allererste Grobfassung des Buchs. Danach prüft der Verlag zu welchem der Autor hingeht das Exposé und wenn es diesem gefällt, kommt ein Vertrag mit dem Autor zu Stande. Mit dem Vertrag hat der Autor dann das Zugeständnis des Verlages, dass er sein Buch veröffentlichen wird und somit macht der Autor sich an die Arbeit, sein erstes Manuskript zu schreiben, welches dann einem Lektor zugeschickt wird. Dieser wird, sobald er das Manuskript erhalten hat, das Buch auf grobe Fehler prüfen, wie zB. unlogische Schlüsse in der Handlung. Darauf wir der Buchpreis berechnet und die Schriftgröße dem Lesealter angepasst. Nun kommt das Buch noch einmal in die Korrektur, wo es noch einmal auf Rechtschreibfehler geprüft wird. Wenn dieser Schritt abgeschlossen ist, wird ein Cover erstellt, gedruckt und nochmals vom Grafiker überprüft. Danach wird dann das Buch gedruckt und es gilt nur noch, es zu vermarkten.

Jetzt würden wir euch gerne noch von einem besonderen Highlight der Leipziger Buchmesse erzählen: Der ´´Comic-Halle´´.
Diese war unverfehlbar in Halle 1 angelegt. Man kann sagen, dass 30% aller Gäste ohne diese Halle nicht erscheinen würden. Es sind zahlreiche Stände vorhanden, an denen man beispielsweise T-Shirts von Serien oder Mangas erwerben kann, Stände an denen Zeichner ihr Können an Anime-Zeichnungen präsentieren und die vollendeten Werke dann verkaufen.
Eine der Hauptattraktionen der Halle war die Mainstage. Dort fanden zahlreiche Bühnenshows und Wettbewerbe statt. Circa 1000 Menschen konnten dies auf der Tribüne verfolgen. Wir selbst waren aber enttäuscht von teilweise lächerlich schlechten Performances und Kostümen eines Wettbewerbes, den wir verfolgt haben.
Wenn man von dieser Halle redet, kommt man nicht um das Thema Cosplay herum. Der Sinn des Cosplays ist, sich ,,in Schale zu werfen´´ und zu versuchen, so auszusehen wie eine Person aus zum Beispiel einer Serie, oder einem Comic. Hunderte Leute aus aller Welt verkleideten sich und liefen durch das Messegelände. Teils aufwendige Selbstanfertigungen waren zu bewundern, jedoch auch einige Kleidungsstücke, bei denen man sich fragt, wie verrückt und durchgeknallt die Person dahinter ist mit solch einem Klamauk durch die Gegend zu wandern und von tausenden Leuten betrachtet zu werden. Eine überraschend hohe Dichte an femininen Darstellerinnen fiel uns auf insbesondere auf, da viele sehr leicht gekleidet waren. An dieser Stelle sollte man anmerken, dass 50% der freigekleideten nicht sehenswert waren.

Abschließend zum Thema Halle 1 lässt sich sagen, dass es sehr interessant ist, Menschen zu beobachten, die Zeit und Mühe investiert haben, Kostüme anzufertigen; es aber auch ein netter Ort ist, um einfach mal Geld für Merchandise auszugeben.
Zum Abschluss kann man sagen, dass die Leipziger Buchmesse ein sehr schönes Erlebnis war, was sicherlich jeder aus unserer Klassenstufe gerne wiederholen würde.

Geschrieben von Tommy und Eric
Aus Klasse 10.3